Grundstein für Besucherzentrum Glauberg

Grundstein für Besucherzentrum Glauberg
Grundstein für Besucherzentrum Glauberg

Wiesbaden/Glauburg – Am hessischen Glauberg wurde jetzt der Grundstein für das neue Besucherzentrum und Keltenmuseum gelegt. Direkt am archäologischen Park soll das Museum die keltischen Ausgrabungen am Glauberg zeigen. Lautenschläger sieht darin einen großen Schritt zu dezentraler Landesarchäologie. „Das neue Keltenmuseum am Glauberg ist nicht nur mit seiner eindrucksvollen und unverwechselbaren Architektur, sondern auch durch die museale Konzeption, die das Haus an die Seite bedeutender Keltenmuseen in Europa stellt, ein weiterer Markstein für die hessische Museumslandschaft", so hessische Staatsministerin Silke Lautenschläger bei der Grundsteinlegung für das Besucherzentrum. „Das Projekt ist gleichzeitig auch ein großer Schritt zur Verwirklichung des Konzepts einer dezentralen Landesarchäologie."

Ab Frühjahr 2010 soll das Museum mit dem Namen „Keltenwelt am Glauberg – Archäologischer Park, Museum, Forschungsinstitut" die wissenschaftlichen Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen und die beachtlichen Forschungsaktivitäten am Glauberg präsentieren. Den Mittelpunkt werden die sensationellen Originalfunde der lebensgroßen Statue des Keltenfürsten und der wertvollen Grabbeigaben aus dem 5. Jahrhundert vor Christus darstellen. 7,4 Millionen Euro soll die Fertigstellung des Kelten-Museums am archäologischen Park kosten.

Landesarchäologe Prof. Dr. Egon Schallmayer, zukünftiger Nutzer des Museums, zeigte sich erfreut, dass die Landesregierung auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu dem Konzept „hessenARCHÄOLOGIE21" stehe. Damit werde nicht zuletzt auch die Vermittlung der Archäologie in der Öffentlichkeit gestärkt.

Das Museum entsteht nach einem Entwurf von Kada Wittfeld Architektur aus Aachen, das den Wettbewerb um den Museumsbau im November 2006 gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekten club L94 aus Köln gewonnen hatte. Eine Hauptnutzfläche von rund 1.300 Quadratmetern wird der Neubau haben. Der klar konturierte und markante Baukörper wird sich gut in die Landschaft der östlichen Wetterau einpassen: Vom Eingangsbereich mit Cafeteria führt eine breite Treppe hinauf zur Ausstellung. Bei einem Rundgang gelangt man zu einem großen Panoramafenster, das den Blick auf den rekonstruierten Grabhügel des Keltenfürsten lenkt, das zentrale Landschaftselement im Archäologischen Park Glauberg. Auch von der Aussichtsplattform aus wird sich ein großzügiger Rundblick über die hessische Landschaft bieten.

Die Kelten-Ausstellung selbst soll vermutlich das Berliner Büro Gerhards und Glücker gestalten. Die Vertragsverhandlungen stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die Bauarbeiten für die Zufahrt der Baustellenfahrzeuge sind bereits abgeschlossen. Gegenwärtig werden die zum Bau der neuen Kreisstraße notwendigen archäologischen Grabungen vom Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt.

Datum: 05.11.2008

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